Natur, Gesundheit und Polarität - Gedanken zur Zeitenwende


Der Rhythmus der Natur ist ein grundlegendes Lebensprinzip.
Wir finden ihn in jedem Tag-Nacht-Zyklus, jedem Atemzug, jedem Herzschlag. Der
immerwährende Wechsel zwischen zwei Zuständen begleitet uns auf dem Weg durchs Leben
- oder: ist das Leben selbst.


Es ist der Wechsel, der sich innerhalb einer Polarität ständig vollzieht - er ist jedem Ganzen
innewohnend, das polar aufgebaut ist und deshalb aus zwei unterschiedlichen Aspekten
besteht, die notwendig vorhanden sein müssen.


Ohne diese Polarität würde schlicht gar nichts passieren - würde nichts "leben".


Es ist egal, wie wir diesen immerwährenden Rhythmus nennen:
Stress - Entspannung, einatmen - ausatmen, Kampf - Erholung, Problem - Lösung, Tag -
Nacht, Energieverlust - Regeneration, Angst - Erlösung, usw. usw...
Alle Lebensvorgänge sind dadurch gekennzeichnet. Es gibt eine Zeit der Anspannung, die
von einer Zeit der Entspannung abgelöst wird - und umgekehrt.


Es ist eine Polarität - eine Gegebenheit der Natur.
Das ist einfach.


Nur die "Dualität" im Außen ist unnatürlich - und unserem Körper unbekannt.

 

Wie schwer ist es, diese Polarität auch in den Veränderungen unseres Körpers zu erkennen,
dessen Symptome uns manchmal sogar "krank" machen?


Es ist z.B. leicht zu verstehen, daß unendlicher Stress zum Burn-out führt. Es fehlt der
Ausgleich - das polare Gegenstück: die Erholung. Die Polarität ist gestört.


Es ist auch leicht zu verstehen, daß eine überlange Stressphase eine ebensolange Erholung
benötigen wird.


Vielleicht ist es auch noch leicht zu verstehen, daß unser Körper eine gewisse Zeit der Ruhe
braucht, um einen allzugroßen Energieverlust (Stress oder eine andere körperliche oder
seelische Belastung) auszugleichen.


Wenn wir noch einen Schritt weiter gehen, verstehen wir auch, daß eine sogenannte
"Entzündung" nur Teil einer Regeneration ist, die nach einer unnatürlich langen
Stressphase mit ihrer oft unbemerkten organischen Veränderung endlich Zeit für die
notwendige Erholung einfordert.


Und wenn wir jetzt eins und eins zusammenzählen, ahnen wir auch, daß all diese
Krankheiten, die mit Fieber, Müdigkeit und Schwellung einhergehen - vielleicht nichts weiter sind als Versuche unserer natürlichen Biologie, den gesunden Zustandes des Körpers wieder herzustellen.


Wir dürfen darüber nachdenken, ob wir ihm die Zeit dazu geben oder ob wir diesen Zustand
der Erschöpfung mit Medikamenten bekämpfen, die uns wieder "fit" werden lassen - und
damit den Prozeß der Regeneration unterbrechen. Unser Körper wird das eine zeitlang
verkraften - aber zu welchem Preis?


Natürlich muß hier gesagt werden, daß ein "Notfall" ärztliche Unterstützung braucht, die
wir dankenswerterweise auch bekommen.


Leider läßt es der Glaube an Gut und Böse nicht zu, diese Prozesse als das zu verstehen, was
sie sind.
So sucht der Mensch in den angelernten Feindbildern nach Ursachen seiner Symptome und
findet immer einen Sündenbock.


Der Mensch ist informiert. Er hat in der Schule und beim Studium gelernt, welche Schritte
die Wissenschaft gegangen ist bei der mühsamen Suche nach Krankheitsursachen: die Säfte,
die Zelle, die Ernährung, das Milieu - und natürlich immer wieder: die Mikrobe, der Keim
oder gar der nicht existierende Virus.


Selbst die Natur, die sich nicht nach Wissenschaft richtet, geriet in den Verdacht, auf
fehlerhafte Weise Krankheiten zu verursachen.


Die wunderbare Symbiose allen Lebens ist dem gebildeten Menschen fremd.
Sogar dem eigenen Körper wird manchmal die Schuld gegeben in dem Glauben, er sei
insuffizient, hätte ein schwaches Immunsystem oder noch schlimmer: er würde -
autoimmun - gegen sich selbst arbeiten.


Der daraus resultierende Kampf ist ein Kampf gegen die Polarität der Lebensprozesse. Er ist
seit langem Bestandteil einer Normalität, die nichts mehr mit Natürlichkeit zu tun hat.
Das duale Weltbild des "Gut-Böse" sorgt dafür, daß sich Menschen hilflos und als Opfer
fühlen.
Wenn fast die ganze Welt darin gefangen ist - und wenn gigantische Geldmengen in eine
Forschung nach immer neueren Waffen gegen den vermeintlichen Feind aufgewendet
werden - wie soll der Mensch darauf kommen, daß das alles in die falsche Richtung geht?
So gesehen ist er wirklich Opfer - Opfer seiner Glaubenssätze.


Wie lange wird es noch dauern, bis dieses Weltbild, das nur noch durch Lügen und Angst am
Leben gehalten wird, endlich kippt?
Oder: wann hört der Mensch auf, es mit seinen Glaubenssätzen auch noch zu
transportieren?


Wenn es soweit sein wird, daß sich die herrschende Lehrmeinung als überholt herausstellt,
wird es auch für den einfachen Menschen leichter sein, die Natur wieder als das Maß aller
Dinge zu sehen.

Bis dahin ist jeder, der nach Alternativen sucht, auf sich selbst gestellt.

 

Wir, die wir die neue Zeit mitgestalten, haben schon einen großen Teil dieser Irrtümer
hinter uns gelassen. Wir haben auch verstanden, daß so ziemlich alles "bei uns selbst"
beginnt. Damit sind wir auf einem guten Weg.


Es ist dann nur noch eine Frage der Energie, den kleinen Lernaufwand zu leisten, der zum
vollständigen Verständnis unserer natürlichen Biologie notwendig ist - ein Lernprozeß, der
von jedem zu bewältigen ist, der das wirklich will - ein Schritt in Richtung Ganzheitlichkeit
und einer selbstbestimmten Gesundheit.
Das Wissen dazu existiert seit 40 Jahren. Die hier geschilderte Polarität ist ein fester
Bestandteil dessen.
Damals hatte ein deutscher Arzt die Vision, damit das System der Schulmedizin zu
reformieren. Die Zeit war noch nicht reif. Er ist damit gescheitert.
Aber er hat uns alles, was zum Lernen notwendig ist, hinterlassen.
Es liegt bereit für die neue Zeit. Wir müssen es nur verinnerlichen.
In nicht allzu ferner Zukunft wird es die Basis sein für jegliches medizinische Handeln.
Diese Gewißheit ist ein guter Grund, DANKE zu sagen -
Danke Doktor Hamer -
für das neue Weltbild unserer Gesundheit: die "5 Biologischen Naturgesetze".
Karlheinz Wagler
10. März 2023