Philosophisches

Kultur:

Was man reinen Gewissens als "Kultur" bezeichnen kann, sind beständige Werke und Werte, die vom Menschen geschaffen wurden im Streben nach dem Höheren. Kultur war und ist immer Ausdruck des Mensch-seins im Bewußtsein seiner Wurzeln (Ursprung) und seiner höheren Bestimmung (Ziel). Kultur ist bodenständig und fest in den Glaubenssätzen und Traditionen einer Menschengemeinschaft verwurzelt. Das erste Kulturgut ist die Sprache - diese hört das Ungeborene bereits im Mutterleib. Es ist seine "Muttersprache".

 

Zeitgeist:

das Wort sagt es schon: Zeitgeist ist nicht von Dauer. Er ist heute modern und morgen der Schnee von gestern. Seine Werte und Glaubenssätze werden von der Masse der Menschen getragen im Bestreben, zur selbigen dazuzugehören. Der Zeitgeist lenkt die Herde. Seine Werkzeuge sind die Medien, sein Ausdruck ist die Mode.

Es ist aber auch der Herdentrieb, der dem Individuum eine Überlebens-Sicherheit bietet. Auf der Seite der Mehrheit zu stehen, spart Energie. Dieser für das biologische Überleben eines "Gruppenmitgliedes" wichtige Umstand wird im Sinne des Zeitgeistes zur Unterdrückung individueller Entwicklung.  Ohne diese aber verfehlt der Mensch den Sinn des Lebens.

 

Freiheit:

Wahre Freiheit, die unserem Leben - und dem Leben aller - zuträglich ist, erfordert als Gegenstück die Pflicht!

Freiheit allein führt  zur Anarchie, Pflicht allein zur Versklavung.

Zitat J.W.v.Goethe: "..dies sei der Weisheit letzter Schluß: nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muß !"

 

kognitive Dissonanz:

die Unfähigkeit, das Offensichtliche wahrzunehmen

 

Paradigma

bezeichnet die "vorherrschende Lehrmeinung" über ein beliebiges Thema. Es ist abhängig vom Wissensstand und  den Glaubenssätzen einer Epoche. Damit  ist es dem Zeitgeist geschuldet und nimmt mitunter religiöse Züge an.

Für die beständige Natur ist das ohne Bedeutung. Ihre Gesetzmäßigkeiten können von modernen oder zeitgemäßen Ansichten nicht gebeugt werden, auch wenn letztere in dicken Lehrbüchern stehen oder an den Hochschulen gelehrt werden.

 

Sicherheit

ist ein biologisches Grundbedürfnis. Es ist die Geborgenheit, die in der Symbiose mit der Natur unser Überleben ermöglicht.

Unser modernes Leben hat damit nichts zu tun. Es erzeugt vielmehr alle möglichen Ängste, die wir in unserer Selbstverlorenheit mit dem Kauf von "Versicherungen" oder mit der Inkaufnahme von Restriktionen zu kompensieren versuchen. Diese Art von Sicherheit ist jedoch eine Illusion. Sie erzeugt in letzter Konsequenz nichts weiter als noch mehr Ängste.

Wahre Sicherheit finden wir nur im Urvertrauen unseres Herzens.